Bildungsbereiche

Die Erziehung im Platanus Kindergarten erfolgt in Anlehnung an das Programm für Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport unter Einbeziehung der dort erwähnten sieben Bildungsbereiche.

lachendes Kind

Soziales und kulturelles Leben

Soziale Beziehungen sind die Grundvoraussetzung für alle Bildungsprozesse. Kinder sind Forscher und Entdecker. Mit einer sicheren Bindung zu ihren Bezugspersonen können sie leicht die Welt entdecken. Im Kindergarten erleben sie eine Kindergemeinschaft mit gleichen Rechten und Möglichkeiten für alle.

Wir begleiten die Kinder in altershomogenen Gruppen von der Eingewöhnung über die Gruppenarbeit und die Vorschule bis zur Grundschule. Die Kinder haben von Anfang an feste Bezugspersonen. Sowohl die Gruppen als auch die Erzieher*innen sollen möglichst über die Kindergartenjahre hinweg feste soziale Größen im Leben der Kinder sein.

Körper, Bewegung und Gesundheit

Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens. Gesundheitserziehung umfasst den gesamten Alltag des Kindes in unserem Kindergarten.

Vielfältige Bewegungsanregungen, eine gesunde Ernährung und das Kennenlernen des eigenen Körpers sollen ein einprägsames Erlebnis einer gesunden Lebensweise bieten. Die Kinder haben bei uns die Möglichkeit, sich sowohl drinnen in der Turnhalle als auch draußen auf dem Sportplatz, im Park oder in der Natur, altersgerecht sportlich zu betätigen. Sie lernen durch Musik und Tanz, sich mit Spaß zu bewegen und diese Bildungsbereiche für sich zu verknüpfen. Der eigene Spielbereich in der Kissingenstraße sowie der Garten in der Benjamin-Vogelsdorff- Str.1 stehen den Kindern täglich zur Verfügung. Sie können dort balgen, spielen, buddeln, klettern und dösen.

Kindergartenjunge sägt

Sprachen, Kommunikation und Schriftkultur

Kinder sollen Erfahrungen machen mit Signalen und Zeichen, bewussten Lautunterscheidungen, unterschiedlichen Formen des Sprechens sowie mit gesprochener und geschriebener Sprache. Sie lernen, dass gesprochene Sprache sich über Zeichen abbilden lässt und üben den Umgang mit Stiften beim Zeichnen, Kritzeln und Malen. Sie erkennen, dass für eine effektive Verständigung mit anderen notwendig ist, die jeweils gültigen Sprachnormen zu kennen und sich ihrer zu bedienen. So lernen sie, sinnvolle sprachliche Äußerungen und Sätze zu konstruieren.

Wir nehmen den Gedanken der zusammenwachsenden Welt auf und begreifen sie als Chance für die Entwicklung der Kinder. Aufgrund unserer bilingualen Erziehung in Deutsch und Englisch als gleichwertige Sprachen innerhalb des Tagesablaufes im Kindergarten erfahren unsere Kinder, dass es andere Sprachen und Schriften gibt. Sie werden mithilfe der neuen Sprache an eine bis dahin unbekannte Kultur herangeführt und erlernen so bereits sehr früh interkulturelle Kompetenzen.

Kinder lernen neue Sprachen ohne Anstrengung. Sie erschließen sich die neue Sprache selbstständig. Das Erlernen zweier Sprachen ab einem Alter von 1 bis 2 Jahren hat erwiesenermaßen sehr positive Auswirkungen auf die kognitive Entwicklung eines Kindes. Prinzip unserer bilingualen sprachlichen Früherziehung ist, dass die eine feste Bezugsperson einer Kindergartengruppe nur deutsch mit den Kindern spricht und die andere nur englisch. Der Spracherwerb erfolgt hierbei durch ein regelrechtes Eintauchen in die neue Sprache (Immersion) ganz natürlich. Dabei gelten außerdem folgende Regeln:

  • Es wird kein Druck aufgebaut – Aversionen werden somit verhindert.
  • Kinder lernen durch Nachahmen, Beobachten und Wahrnehmen.
  • Kinder benötigen beim Lernen Liebe und Geborgenheit.
  • Der Spracherwerb erfolgt mit allen Sinnen.

Naturwissenschaftliche Grunderfahrungen

Kinder finden es spannend, Geheimnissen auf den Grund zu gehen. Sie wollen Phänomene in ihren unmittelbaren Lebenszusammenhängen verstehen, ihre Beobachtungen ordnen und entschlüsseln. Wir werden diese natürliche Neugier nutzen, indem wir unseren Kindern situationsbezogene Angebote unterbreiten. Sie werden dadurch ein Grundverständnis für Natur und Umwelt entwickeln.

Wir experimentieren, erkunden und beobachten innerhalb und außerhalb des Kindergartens.

Kinderhand zeigt Marienkäfer

Mathematische Grunderfahrungen

Die Grundlage für mathematisches Denken wird in den ersten Lebensjahren entwickelt. Die ersten Erfahrungen mit Raum und Zeit, mathematischen Operationen wie Messen, Schätzen, Ordnen und Vergleichen, abstrakten Begriffen sowie Symbolen und Ordnungsstrukturen werden von den Kindern im sicheren Rahmen des Kindergartens gemacht.

Musikalische Früherziehung

Musik fördert die kindliche Intelligenz und die innere Ausgeglichenheit. Deshalb messen wir dem gemeinsamen Singen – in der Kindergruppe oder einzeln – große Bedeutung bei. Die Kinder werden die Basiskomponenten der Musik erleben: Melodie, Rhythmus und Klangfarben. Dazu eignen sie sich ein umfangreiches Repertoire an Liedern und Tänzen an. Die Musik wird außerdem als Vehikel für die bilinguale sprachliche Früherziehung genutzt.

Kinder üben mit Klangschalen

Bildnerisches Gestalten

Bei ihren Versuchen, die Welt kennen und verstehen zu lernen, beschreiten Kinder ganz eigene Wege und greifen hierbei zu unterschiedlichen Mitteln. Indem sie zeichnen, malen, collagieren, mit verschiedenen Materialien wie Knete, Draht und Papier experimentieren, setzen sie sich aktiv mit ihrer Umwelt auseinander, verarbeiten ihre Erlebnisse und verleihen darüber hinaus ihren Eindrücken einen ganz eigenen Ausdruck. Gestalterische Angebote sind feste Bestandteile der Tagesstruktur in unserem Kindergarten.