Unterricht

Unserem besonderen Profil entsprechend legen wir unsere beiden inhaltlichen und pädagogischen Schwerpunkte im Unterricht auf eine bilinguale Ausbildung in der Sprachenkombination Deutsch/Englisch sowie auf eine Vertiefung mathematisch-naturwissenschaftlicher, sowie informationstechnologischer Themen und deren Anwendung in alltags- und berufsrelevanten Fragestellungen und Bereichen.

Wir unterrichten in unserer bilingualen Gemeinschaftsschule nach dem Berliner Rahmenlehrplan, orientieren uns an der Berliner Stundentafel und ergänzen entsprechend unserer Schwerpunkte Bilingualtität/Sprachen und MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Wir sind von Beginn der Grundschulzeit eine leistungsorientierte Schule, die dann ab der Sekundarstufe dem Berliner Rahmenlehrplan und den Bewertungskriterien der Berliner Gymnasien unterrichtet und bewertet. Durch unsere pädagogischen Schwerpunkte – Fördern und Fordern, differenzierten Unterricht, Team-Teaching und Support-Teaching – ermöglichen wir allen Schüler*innen bestmögliche Leistungen in einer angenehmen Lernatmosphäre bis zum jeweils passenden Schulabschluss, entweder der (erweiterten) Berufsbildungsreife (eBBR), dem Mittleren Schulabschluss (MSA) oder dem Abitur.

Der Fachunterricht wird insgesamt über die Grundschul- bzw. über die Sekundarschuljahre ungefähr zu gleichen Anteilen in deutscher und in englischer Sprache unterrichtet. Der jeweilige Anteil kann in den einzelnen Schuljahren variieren, je nach der Einsatzplanung der Kolleg*innen, die in ihrer jeweiligen Arbeitssprache unterrichten.

Konkret bedeutet das, dass wir den schüleraktivierenden Unterricht zielorientiert gestalten, z. B. durch Binnendifferenzierung, Team-Teaching, Support-Teaching, Fördern und Fordern in Kleingruppen, fächerverbindende Projektarbeit, Partner-, Gruppen- und Stationsarbeit, Diskussionen, Präsentationen, Lernmethoden-, Fertigkeiten-, IT- und Medienkompetenztraining, medienunterstützten Unterricht, aber auch durch klassische Formen und Methoden wie Frontalunterricht, insbesondere in Instruktionsphasen, den Einsatz von Fibeln zum Lesen lernen, Lernwörterlisten, verschiedene Diktatformen und regelmäßige Pflichtlektüren.

Unterricht mit Lehrer und Schülerin

Wie sieht der Tagesablauf aus?

Um den Schultag für alle Schüler*innen in allen Klassenstufen so angenehm wie möglich und die alltäglichen Abläufe reibungslos zu gestalten, variieren die Tagesabläufe in Unterrichts-, Ganztags- und Pausenzeiten. So gewährleisten wir ruhige Mittagspausen, entspannte Pausenzeiten auf dem Schulhof und eine optimale Auslastung der Fachräume. Im Vergleich zur Grundstufe ist der Tagesablauf ab der Sekurdarstufe verkürzt, morgens in der Regel etwas späterer Unterrichtsbeginn und nachmittags in der Regel etwas früher Unterrichtsschluss. Jede Klasse erhält zum Anfang des Schuljahres ihren Stundenplan und Tagesablauf.

Hier finden Sie die Tagesabläufe – nach Klassenstufen:

Klassen 1 und 2PDF (21,34 KB)

Klassen 3 und 4PDF (24,38 KB)

Klassen 5 und 6PDF (19,62 KB)

Klassen 7 bis 10PDF (18,75 KB)

Durch den regelmäßigen Wechsel von Phasen, die erhöhte Konzentration verlangen mit Phasen, die der Entspannung dienen, kommen wir den natürlichen Bedürfnissen der Schüler*innen entgegen. Durch diesen rhythmisierten Tagesablauf erreichen wir optimale Lernbedingungen für die Kinder und Jugendlichen in allen Fächern und zu allen Tageszeiten.

Stundentafel Grundschule

Wir orientieren uns an der Berliner Stundentafel und ergänzen sie durch unsere Schwerpunkte:

  • Englisch ab der 1. Klasse
  • Sachunterricht verstärkt und mit digitalen Unterrichtsinhalten
  • Schwimmunterricht in der 3. Klasse (eine Wochenstunde)
  • Radfahrprüfung in der 4. Klasse
  • Wahlpflichtkurse im Schuljahr 2023/24 in den 5. und 6. Klassen: Robotik, Computer Skills, STEAM (Sciences, Technology, Engineering, Art, Mathematics), Detektive und ihre spannenden Fälle, Theater und Keramik. Bitte beachten Sie, dass das Angebot der Wahlpflichtfächer von Jahr zu Jahr variieren kann.
  • 10 bis 12 Projekttage innerhalb und außerhalb der Schule

Fach Klassenstufen 1 bis 4 Klassenstufen 5 und 6
Wochenstunden 27 31
Deutsch 6 5
Englisch (1. Fremdsprache) 5 5
Mathematik 5 5
Sachunterricht 4
Naturwissenschaften 4
Gesellschaftswissenschaften 3
Musik 2 2
Kunst 2 2
Sport 3 3
Wahlpflicht 2
 
 

Stundentafel Sekundarschule

Wir orientieren uns an der Berliner Stundentafel des Gymnasiums und ergänzen sie durch unsere Schwerpunkte:

  • in den Klassen 7 bis 10 eine Wochenstunde mehr Englisch
  • in den Klassen 7 und 8 zwei Wochenstunden mehr Naturwissenschaften (aufgeteilt auf die Fachgebiete Biologie, Chemie und Physik)
  • in den Klassen 9 und 10 eine Wochenstunde mehr Spanisch
  • Wirtschaft/Arbeit/Technik – Grundbildung in diesen Fachgebieten sowie aktive Berufs-und Studienorientierung
  • 10 bis 12 Projekttage pro Jahr innerhalb und außerhalb der Schule
Fach Klassenstufen 7 und 8 Klassenstufen 9 und 10
Wochenstunden 35 35
Deutsch 4 4
Englisch (1. Fremdsprache) 4 4
Mathematik 4 4
Spanisch (2. Fremdsprache) 4 4
Biologie 2 2
Physik 2 2
Chemie 2 2
Geschichte 1 2
Politische Bildung 2 2
Geografie 1 1
Ethik 2 2
Musik 1 1
Kunst 1 1
Sport 3 3
Wirtschaft, Arbeit, Technik (WAT) 2 1

 
 

Fragen und Antworten zum Unterricht

In den Klassen 5 und 6 bieten wir grundsätzlich Spanisch als Wahlpflichtfach an.

In der Sekundarstufe unterrichten wir Spanisch als zweite Fremdsprache ab Klasse 7 für alle Schüler*innen. Wir überschreiten die nach der Berliner Stundentafel geforderte Stundenzahl für die zweite Fremdsprache in Klasse 9 und 10 um eine Unterrichtsstunde pro Woche. Vorbereitend auf das Abitur haben unsere Schüler*innen mit dem Abschluss der 10. Klasse genügend Unterrichtsstunden und –jahre in der zweiten Fremdsprache absolviert, um zum Abitur zugelassen zu werden.

Dadurch sind alle Schüler*innen, die das Abitur machen möchten, bei der Kurswahl in der gymnasialen Oberstufe flexibel, ob sie Spanisch weiterlernen oder eine neue Fremdsprache beginnen möchten.

Ab dem Schuljahr 2024/25 planen wir als weitere Fremdsprache Französisch für die Jahrgangsstufen 11 bis 13 anzubieten.

Beim Team-Teaching haben zwei Pädagog*innen die Verantwortung für den Unterricht und führen ihn in der Klasse gemeinsam durch. Beim Support-Teaching ist eine Lehrer*in hauptverantwortlich für den Unterricht, eine weitere Lehrer*in oder eine Erzieher*in unterstützt einzelne Schüler*innen.

  • Team-Teaching oder Support-Teaching kann in ein oder zwei Räumen bzw. Lerngruppen erfolgen.
  • Es ermöglicht differenzierten Unterricht mit Angeboten zum Fördern und zum Fordern für alle Schüler*innen, wie z. B. Deutsch als Zweitsprache (DaZ) und Englisch als Zweitsprache (EAL) für Quereinsteiger*innen, Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten (LRS), Rechenstörung (Dyskalkulie), sonstiger Förderbedarf und besondere Begabungen.
  • Durch das Team-Teaching oder Support-Teaching erfolgt individuelles Fordern und Fördern der Schüler*innen integrativ im Unterricht.
  • Team-Teaching oder Support-Teaching vereinfacht Methodenvielfalt und den Einsatz freier Unterrichtsformen sowie die Durchführung von Exkursionen und Projekten.
  • Es schafft Perspektivenvielfalt: Die Erarbeitung und das Üben von Unterrichtsinhalten werden durch die Entwicklung und Förderung von Kompetenzen und Arbeitstechniken begleitet.

Team-Teaching führen wir in folgenden Fächern durch:

  • Deutsch (ca. 4 Stunden mit Fachlehrer*in)
  • Englisch (ca. 3-4 Stunden mit Fachlehrer*in)
  • Mathematik (ca. 2-4 Stunden mit Fachlehrer*in oder Klassenerzieher*in für die Klassen 1 bis 4)
  • Sachunterricht in den Klassen 1 bis 4 (meist alle Stunden mit Klassenerzieher*in)
  • Naturwissenschaften in den Klassen 5 und 6 (meist alle Stunden mit Fachlehrer*in oder Klassenerzieher*in)
  • Musik in den Klassen 1 bis 10 (meist alle Stunden mit Klassenerzieher*in in den Klassen 1 bis 4 oder Fachlehrer*in)
  • Kunst in den Klassen 1 bis 6 (meist alle Stunden mit Klassenerzieher*in)
  • Sport in den Klassen 1 bis 6 (meist alle Stunden mit Klassenerzieher*in)

Durch Team-Teaching und Support-Teaching ermöglichen wir mehr individuelle Zuwendung, maßgeschneiderten Unterricht und damit bessere Lernergebnisse für alle Schüler*innen.

  • Team-Teaching und Support-Teaching
  • Deutsch als Zweitsprache (DaZ) für englischsprachige Schüler*innen, die noch Unterstützung beim Vertiefen der deutschen Sprache benötigen – parallel zum Deutschunterricht, vor und nach dem Unterricht oder während der Studierzeiten möglich
  • Englisch als Zweitsprache (English as an Additional Language – EAL) für deutschsprachige Quereinsteiger*innen als integrative Förderung im Englisch- und Fachunterricht sowie in zusätzlichen Kursen
  • eine breite Auswahl an Lehr- und Lernmitteln, Lerntheken, differenzierten Aufgaben im Unterricht und differenzierten Hausaufgaben
  • Studierzeit in der Grundschule
  • Konsultationen in der Sekundarstufe I
  • Fokus auf selbstständigem und selbstorganisiertem Lernen unter Anleitung durch unsere Lehrer*innen und Erzieher*innen u. a. auch in Projekttagen, Work & Travel und in den Ganztags-Aktivitäten
  • Auf die Lernbedürfnisse ausgerichteter individueller Förderunterricht in den Kernfächern Mathematik, Deutsch und Englisch, falls erforderlich
  • Lerntherapie für Schüler*innen mit besonderen Lernbedürfnissen, wie z. B. bei einer Lese-Rechtschreibschwäche oder Dyskalkulie.
  • Integrationserzieherische Unterstützung für Schüler*innen mit festgestelltem Förderbedarf.

Bei der Organisation und Gestaltung von Hausaufgaben unterstreichen wir unseren Fokus auf das selbstständige Lernen und berücksichtigen gleichzeitig unsere Eigenschaft als Ganztagsschule.

Unser Ziel ist es, die Schüler*innen dabei zu unterstützen, ihren außerunterrichtlichen Lernprozess selbst zu organisieren und ihnen zudem vielfältige Möglichkeiten zu bieten, sich mit den Lerninhalten auseinanderzusetzen. Art, Umfang und Kontrolle der Hausaufgaben variieren dabei nach Klassenstufe, Fach, Thema sowie den individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen der Schüler*innen. So werden Hausaufgaben in den Klassen 1 und 2 nur in sehr geringem Umfang erteilt und beinhalten vor allem kleine Übungen zum Lesen, Schreiben und Rechnen. Je älter die Schüler*innen werden, desto komplexer werden die Hausaufgaben. Sie können der Vorbereitung des Unterrichts dienen oder einen Unterrichtsinhalt vertiefen und können dabei mündlich oder schriftlich sein.

Die Hausaufgaben in den Klassenstufen 1 bis 6 werden im Wesentlichen in den Studierzeiten erledigt. Jeden Dienstag- und Donnerstagnachmittag bieten wir außerdem in einem Homework Room für alle Schüler*innen der Klassen 3 bis 10 einen ruhigen Arbeitsplatz zum Erledigen ihrer Hausaufgaben. Auch eine Lehrerkraft ist immer dabei und unterstützt nach Bedarf. Dies ist ein freiwilliges Angebot. Die Kinder und Jugendlichen können selbst entscheiden, ob sie die Hausaufgaben noch in der Schule oder lieber zu Hause erledigen möchten.

Die Kontrolle der Hausaufgaben im Unterricht erfolgt ebenfalls auf verschiedene Weise, z. B. durch ein Gespräch im Klassenverband, eine kleine Ergebnispräsentation, Partner- oder Lehrer*innenkontrolle.

Die Schüler*innen tragen die Hausaufgaben sowie die Termine für Klassenarbeiten und Tests selbstständig in ihr Hausaufgabenheft ein.

Zu Hause können Eltern ihre Kinder am besten unterstützen, wenn sie mit ihnen regelmäßig in ihrer eigenen Muttersprache sprechen und lesen, schreiben und rechnen. In den höheren Klassenstufen benötigen die Schüler*innen die zeitlichen und räumlichen Gegebenheiten, zu Hause in Ruhe selbstständig lernen und arbeiten zu können.

In der Studierzeit üben und wiederholen die Kinder selbstständig Unterrichtsinhalte, beenden Aufgaben aus dem Unterricht, erledigen ihre Hausaufgaben und lernen für Tests oder Klassenarbeiten. Hausaufgaben, aber auch Schulaufgaben, die nicht in der Studierzeit beendet wurden, bringen die Schüler*innen mit nach Hause.

Die Studierzeit findet wöchentlich für die Schüler*innen der Klassen 1–6 im Klassenverband während des Schultages statt und wird von der Klassenerzieher*in begleitet.

Klassen 1 und 2: 3 Studierzeiten
Klassen 3: 4 Studierzeiten
Klassen 4: 5 Studierzeiten
Klassen 5 und 6: 6 Studierzeiten

Besonders wichtig ist uns, dass die Kinder in dieser Zeit – zusätzlich zu den Möglichkeiten im Unterricht – verschiedene Lerntechniken erproben und sich darin üben, über einen längeren Zeitraum konzentriert und selbstständig an Fragestellungen aus dem Unterricht zu arbeiten und aufkommende Probleme durch Nachdenken und Recherche zu lösen, bevor sie eine Mitschüler*in oder die Klassenerzieher*in um Hilfe bitten.

Durch die Studierzeiten verringert sich der Anteil des häuslichen Lernens und zu Hause bleibt mehr Zeit für Familie und Freizeit. Trotzdem empfehlen wir den Eltern mit ihren Kindern regelmäßig zu lesen, schreiben und rechnen – in der Muttersprache des jeweiligen Elternteils – sowie ihre Kinder beim Üben von Schulaufgaben zu unterstützen.

Die Fachlehrer*innen für Deutsch, Englisch, Mathematik, Spanisch, Naturwissenschaften und Gesellschaftswissenschaften bieten bei uns Konsultationen an, damit die Schüler*innen mit ihnen in Ruhe Fragen zu schwierigen und interessanten Unterrichtsthemen besprechen können. Unser Ziel ist dabei die individuelle Förderung und Forderung der Schüler*innen im Hinblick auf ihre Stärken und Schwächen. Die Konsultationen finden vor oder nach dem Unterricht statt und sind überwiegend offene Angebote.

Grundsätzlich gibt es an unserer Schule keinen Unterrichtsausfall. Durch unser Team aus Lehrer*innen und Erzieher*innen sowie durch unseren Bereitschaftsdienst können wir im Krankheitsfall schnell und unkompliziert reagieren.